Am 21. Mai war es endlich soweit, wir haben von E.DIS Netz ein intelligentes Messsystem (iMSys), auch als Smartmeter bezeichnet, installiert bekommen. Ab diesem Zeitpunkt kommt die mit Tibber vereinbarte stündliche Abrechnung zum Tragen. Im Kundenportal von E.DIS Netz kann ich mir nun auch die Einspeisungen unserer PV-Anlage stundengenau anschauen und z. B. auch als Excel-Datei herunterladen. Leider kann ich mir dort nicht den Bezug von Netzstrom visualisieren lassen. Vielleicht ginge das nur, wenn wir unseren Strom auch von E.DIS beziehen würden.
Wie in einem vorherigen Blogbeitrag schon erwähnt, besitzen wir bereits einen Tibber Pulse, der leider an unserem bisherigen Stromzähler nicht funktionierte. Mit dem neuen iMSys funktioniert der Pulse nun aber zufriedenstellend. Wir mussten dafür zunächst eine PIN vom E.DIS-Kundenportal herunterladen und den Zähler für die Verbrauchsanzeige freischalten. Es war anschließend etwas hakelig, die passende Position des Messkopfs zu finden, nun funktioniert das automatische Auslesen unseres Zählers aber zuverlässig. (In der Abbildung sieht man das iMSys mit dem Tibber Pulse.)
In der Tibber-App wird nun jeweils etwas zeitverzögert der aktuelle Verbrauch bzw. die aktuelle Einspeisung angezeigt, sowie in einer graphischen Darstellung die Einspeise-/Bezugshistorie für maximal 24 Stunden. Die Darstellung zeigt mir erstmals wie stark die Einspeisung auch bei sonnigem Wetter innerhalb kurzer Zeit variiert. Am Beispiel der Grafik vom 1. Juni sieht man, dass die Warmwasserbereitung durch die Wärmepumpe ab 12 Uhr nicht komplett mit selbstgeneriertem Solarstrom abgedeckt wird. Die hohen Verbrauchsbalken stehen bei uns im übrigen für die Benutzung unseres Elektroherds bzw -Backofens (in diesem Fall auch nachts).
Insofern stellt sich die Frage, inwiefern es wirklich kostensparend möglich sein wird, die Warmwasserbereitung mit PV-Strom abzudecken. Dies werde ich in einem nächsten Blog-Beitrag untersuchen.