Wartung

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Ende November hatten wir zum zweiten Mal, seit die Wärmepumpe installiert wurde, Techniker im Haus. Ich hatte mich sowohl um einen Serviceeinsatz als auch um einen Wartungseinsatz bemüht, da einerseits noch immer das Cloud Gateway nicht funktionierte und andererseits eine jährliche Wartung einer LG-Wärmepumpe deren Stromverbrauch reduzieren und ihre Lebenszeit erhöhen soll.

Eigentlich waren die Termine für September geplant, aber Thermondo musste die Termine aufgrund einer Havarie und der kurzfristigen Erkrankung der Mitarbeiter jeweils kurzfristig absagen. Nun wurde aber der Serviceeinsatz von netten und kompetenten Mitarbeitern durchgeführt,

Thermondo baut mittlerweile bei Neukunden standardmäßig Thermondo Smart ein, so dass der selbstproduzierte PV-Strom, das Wetter und die Strompreise bei der Steuerung der Wärmepumpe berücksichtigt werden können und verspricht dabei eine Ersparnis von bis zu 50 Prozent. Zwischenzeitlich stand auf den Thermondo-Webseiten, dass die Nachrüstung für Bestandskunden ermöglicht werden wird. Auf meine Frage dazu meinte ein Techniker, dass dafür ein komplett neuer Zählerschrank eingebaut werden müsste, und damit recht hohe Kosten auf uns zukommen würden. Schade, damit scheidet Thermondo Smart für uns wohl leider aus.

Die Techniker ersetzten dann das Cloud Gateway, so dass ich nun grundsätzlich die LG Thinq-App auf meinem Smartphone nutzen kann, um die Wärmepumpe zu steuern. Leider sind die Steuerungsmöglichkeiten extrem eingeschränkt: Ich könnte im AI-Modus die Heizkurve anheben und Zeitpläne erstellen. Letztere würde dann aber auch noch mit denen kollidieren, die ich direkt am Gerät einstelle, so dass die Wärmepumpe im ungünstigsten Fall auf Störung gehen könnte. Das Cloud Gateway hat allerdings den Nutzen, dass LG und Thermondo aus der Entfernung auf die Wärmepumpe zugreifen können. Leider wird Thermondo deshalb nun unsere Wärmepumpe wohl auch nur im zweijährigen Rhythmus vor Ort warten, da in unserem Wartungsvertrag nur „in regelmäßigen Abständen“ steht.

Auf meine Frage hin, ob Thermondo für uns ein Modbus-Gateway in der Wärmepumpe installieren würde, sagte der Techniker, dass das grundsätzlich möglich wäre. Somit wäre eine intelligente Steuerung in Eigenregie also grundsätzlich möglich. (Hier gibt es zum Beispiel eine Anleitung für die ersten Schritte.) Den Aufwand und die Komplexität, die damit verbunden wären, schrecken mich davon aber noch ab.

Stattdessen gehen wir nur einen anderen Weg: Ich hatte ja schon geschrieben, dass variable Strompreise für uns wirtschaftlich ungünstig sind. Deshalb wechseln wir nun zu einem Anbieter mit festen Strompreisen. Montana bietet uns Ökostrom Plus für 23,25ct die Kilowattstunde. (In den letzten drei Jahren haben wir durchschnittlich 34,3ct, 32,7ct und 33,7ct pro KWh gezahlt. Tibber-Strom wird zwar durch die Senkung der Netzentgelte ebenfalls etwas günstiger werden, den Preis von Montana hätten wir damit aber vermutlich auch in 2026 nicht erreichen können.)

Wir werden uns nun darauf konzentrieren, die Nachabsenkung, den Flüstermodus und die Regelung der smarten Thermostate zu optimieren.

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