Im Jahr 2021 hat unsere Niedrigtemperatur-Gasheizung noch sehr zuverlässig funktioniert, war aber bereits 22 Jahre alt. Wir wollten vermeiden, dass wir Geld in unsere alte Heizung investieren müssen, weil sie mitten im Winter kaputt geht bzw. dann eine größere Reparatur fällig werden würde. Deshalb wollten wir uns frühzeitig informieren, wie unsere nächste Heizung aussehen könnte.
Eine neue Heizung sollte natürlich zukunftssicher sein, was bedeutet, dass man sich mit dem CO2-Ausstoß beschäftigen muss. Die schwarz-rote Bundesregierung hatte mit dem Klimaschutzgesetz gerade das verbindliche Ziel der Klimaneutralität für das Jahr 2045 festgeschrieben. Das waren aus Sicht des Jahres 2021 nur 24 Jahre, eine Heizung sollte nach unseren Vorstellungen aber mindestens 30 Jahre -besser länger- halten.
Es stellte sich also die Frage, ob es für unser Haus aus dem Jahr 1905 eine CO2-freie Heizungsmöglichkeit geben würde. Viele Möglichkeiten gibt es da ja nicht: Je nach Betrachtungsweise kann eine Holz-Heizung klimaneutral sein, da dort ein nachwachsender Rohstoff verfeuert wird; der Bezug von Fernwärme könnte klimaneutral sein, wenn es denn vor Ort Fernwärme gäbe und diese auch noch klimaneutral erzeugt werden würde oder man kann sich eine Wärmepumpe installieren lassen und 100% Ökostrom beziehen.
Am realistischsten erschien uns die Wärmepumpenvariante, durch die inzwischen unser Haus auch wirklich beheizt wird. Den Weg dorthin möchte ich in Form von Blog-Beiträgen dokumentieren, da ich glaube, dass sich viele Menschen mit der gleichen Frage beschäftigen und unsere Erfahrungen dabei vielleicht helfen können.
Ich starte die Website in 2023, so dass der chronologische Ablauf rückwirkend beschrieben wird.
Thomas Jung